Baubranchen-Start-up Vitraum GmbH beantragt Insolvenz
Das Hamburger Start-up Vitraum GmbH hat am 27. März 2020 beim Amtsgericht Hamburg Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Verwalter hat das Amtsgericht den Rechtsanwalt Dr. Tjark Thies von der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bestellt. Der Betrieb des Unternehmens wird uneingeschränkt fortgeführt. Die Gehälter und Löhne der Beschäftigten sind durch die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds gesichert.
Das Geschäftsmodell der Vitraum GmbH liegt im Bereich der Digitalisierung in der Baubranche. Übers Internet vermittelt sie Aufträge von Bauherren zum Austausch von Fenstern in Gebäuden an Handwerker. Nach Eingabe der wesentlichen Parameter eines Vorhabens auf dem Internetauftritt www.vitraum.de fragt eine eigens entwickelte Software Kalkulationsdaten verschiedener Fensterhersteller ab, um unter Rückgriff auf ein bundesweites Netz an kooperierenden Handwerkern schnell ein Angebot zu unterbreiten. Ein eigenes Team von sachkundigen Beratern flankiert die Angebotserstellung.
Die Sanierungsexperten rund um den vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies haben gemeinsam mit der Geschäftsführung begonnen, eine Lösung zur Sanierung des Betriebs zu erarbeiten. Trotz Corona-Krise ist die Motivation im Unternehmen hoch und die Auftragslage gut.