Hamburger Märchenwelten AG beantragt Insolvenz
- Amtsgericht bestellt den Sanierungsexperten Dr. Tjark Thies zum vorläufigen Insolvenzverwalter
- Vorführungen finden weiter statt, Ausstellung bleibt geöffnet
- Ticketverkauf läuft weiter, bereits erworbene Tickets behalten Gültigkeit
Hamburg, 4. März 2020 | Das Amtsgericht Hamburg hat am 28. Februar 2020 das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hamburger Märchenwelten AG eröffnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bestellt. Der Sanierungsexperte analysiert mit seinem Team derzeit die wirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens und prüft dessen Sanierungs- und Fortführungsperspektiven.
„Alle geplanten Vorführungen finden vorerst weiter statt und die Märchenausstellung bleibt geöffnet“, sagt Thies. Der Ticketverkauf läuft uneingeschränkt weiter und bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Die Märchenwelten AG betreibt in der Hamburger Hafencity eine aufwändig konzipierte Erlebniswelt rund um die Märchen der Gebrüder Grimm. In einer 3000 Quadratmeter großen Halle erleben die Besucher eine innovative Kombination von interaktiven, liebevoll konzipierten und spannenden Multimedia-Vorführungen zum Mitmachen sowie eine historisch und erlebnispädagogisch außergewöhnliche Ausstellung über das Leben und Wirken der Märchenschreiber.
„Die Gründe für die aktuelle wirtschaftliche Schieflage lassen sich zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht präzise benennen“, sagt Thies. „Das Ziel ist aber, das Unternehmen zu sanieren und zu erhalten. Eine Schließung und Abwicklung ist nach heutigem Stand nicht geplant.“