Hohe Insolvenzquote für Gläubiger der Joh. Friedrich Behrens AG
Hamburg, 23. März 2023 | Am vergangenen Dienstag (21. März 2023) haben die Gläubiger der insolventen Joh. Friedrich Behrens AG aus Ahrensburg bei Hamburg die zweite Abschlagszahlung erhalten. Ausgezahlt wurde eine Quote von 22,3 Prozent auf die Forderungen, insgesamt rund 11 Millionen Euro. Für die Anleihegläubiger ist die Auszahlung an den gemeinsamen Vertreter erfolgt, der die Auszahlungen an die einzelnen Gläubiger noch in diesem Monat vornehmen will. Ferner wurden 1,38 Millionen Euro an bei der ersten Abschlagsverteilung zunächst noch unberücksichtigt gebliebene Gläubiger ausgezahlt.
Saldiert mit der ersten Abschlagzahlung am 22. Dezember 2021 in Höhe von 17 Millionen Euro ergibt sich daraus bisher eine Insolvenzquote von 60,75 Prozent.
Die Behrens AG hatte im November 2020 die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die nachfolgende Restrukturierung und Sanierung des Traditionsbetriebs übernahmen die REIMER-Partner Dr. Tjark Thies, Friederike Kirch-Heim und Dr. Arno Doebert mit ihrem Team. Das operative Geschäft der insolventen Behrens AG, ein börsennotierter Hersteller von Verbindungsmaterialien für Handwerk und Industrie, war am 1. Juni 2021 auf die BeA GmbH in Form eines Asset Deals übertragen worden.
Sachwalter in dem Verfahren ist der Hamburger Sanierungsexperte Dr. Christoph Morgen von der Kanzlei Brinkmann & Partner.