Insolvenz des norddeutschen Getriebeherstellers Bockwoldt
- Umsatzeinbruch in der Corona-Krise
- Unternehmen wird fortgeführt
- Löhne und Gehälter bis Ende des Jahres gesichert
Hamburg, 6. Oktober 2020 | Der Bad Oldesloer Maschinenbauer Bockwoldt Getriebemotorenwerk GmbH & Co. KG hat am 25. September 2020 beim Amtsgericht Reinbek Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Gericht den Hamburger Rechtsanwalt Peter-Alexander Borchardt von der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bestellt. Der Geschäftsbetrieb des Traditionsunternehmens mit knapp 30 Mitarbeitern läuft uneingeschränkt weiter. Die Löhne und Gehälter der Belegschaft werden bis 31. Dezember 2020 über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.
Das 1914 gegründete Familienunternehmen entwickelt und produziert Getriebe und Getriebemotoren sowie elektronische Steuerungen für Kunden weltweit. Branchenweit ist der Umsatz in der Corona-Krise konjunkturbedingt um rund 20 Prozent eingebrochen – so auch bei Bockwoldt. In den kommenden Wochen wird der vorläufige Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt die wirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens untersuchen, die Sanierungs- und Fortführungsoptionen prüfen und gegebenenfalls Verhandlungen mit potenziellen Investoren aufnehmen.