Insolvenzverfahren der schleswig-holsteinischen Heindl Bau GmbH
- Gericht bestellt Viktor von Websky zum vorläufigen Insolvenzverwalter
- Betrieb und alle laufenden Bauprojekte werden fortgeführt
- Löhne und Gehälter der 20 Beschäftigten über Insolvenzgeld gesichert
Hamburg, 9. November 2021 | Das Amtsgericht Neumünster hat am 29. Oktober 2021 das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen des schleswig-holsteinischen Handwerksbetriebs Heindl Bau GmbH aus Kosel bei Eckernförde angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der REIMER-Partner Viktor von Websky bestellt.
Nach einer Vor-Ort-Prüfung der betriebswirtschaftlichen Ausgangslage hat der Rechtsanwalt und Sanierungsexperte der Betriebsfortführung in vollem Umfang zugestimmt. Dazu zählt auch die Fortsetzung laufender Bauprojekte. Die Löhne und Gehälter der rund 20 Beschäftigten sind bis Ende des Jahres über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.
„Der Betrieb ist aktuell gut ausgelastet und es sind sogar schon neue Aufträge in Sicht. Ich bin daher zuversichtlich, dass uns eine Sanierung des Bauunternehmens gelingen wird“, sagt von Websky. Heindl Bau genieße in der Region einen guten Ruf und die positive konjunkturelle Lage unterstütze seine Bemühungen, so von Websky weiter.
Bei Heindl Bau war es aufgrund von Schwierigkeiten bei der komplexen Digitalisierung von Arbeitsprozessen und von der Buchhaltung zum Abrechnungsrückstand gekommen, der in der Folge zu einem Liquiditätsengpass und letztlich zur wirtschaftlichen Schieflage geführt hatte.