Insolvenzverfahren Magellan: Gläubiger erhalten weitere 20 Millionen Euro Abschlagzahlung
- Überweisung erfolgt im August 2022
- Insolvenzverwalter hat dann insgesamt bereits 160 Millionen Euro ausgezahlt
Hamburg, 27. Juni 2022| Der Insolvenzverwalter der Kapitalanlagegesellschaft Magellan Maritime Services GmbH, Peter-Alexander Borchardt von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte, wird im August eine weitere Abschlagszahlung in Höhe von 20 Millionen Euro an alle Insolvenzgläubiger mit festgestellten Forderungen vornehmen. Dies entspricht einer Quote auf die zur Insolvenztabelle festgestellten Forderungen in Höhe von weiteren etwa 12,8 Prozent.
Das Geschäft von Magellan bestand im Vertrieb und der Vermietung von Seecontainern. Nach der Insolvenzeröffnung am 1. September 2016 war es dem vom Amtsgericht Hamburg bestellten Insolvenzverwalter gelungen, die rund 110.000 Magellan-Seecontainer für 160 Millionen Euro zuzüglich einer möglichen Erfolgsbeteiligung von bis zu 15 Millionen US-Dollar an die Buss Global-Gruppe aus Singapur zu veräußern. Die Erfolgsbeteiligung hat sich Ende 2021 in voller Höhe realisiert und es ist eine nachträgliche Kaufpreiszahlung von umgerechnet rund 13,3 Millionen Euro an die Insolvenzmasse geleistet worden.
Bereits unmittelbar nach dem Verkauf des Container-Portfolios waren 2017 zunächst vorrangige Sonderrechte der Kapitalanleger mit einem Betrag von rund 100 Millionen Euro abgelöst worden. Ende 2019 hatte der Insolvenzverwalter dann eine erste Abschlagsverteilung in Höhe von 40 Millionen Euro an die Gläubiger vorgenommen. Insgesamt beläuft sich die Quote aus den beiden Abschlagsverteilungen somit auf etwa 38,5 Prozent.