Investorensuche für Amptown GmbH verläuft vielversprechend
- Insolventes Medientechnikunternehmen wird wohl im Januar 2023 übernommen
- Verhandlungen mit Investoren werden möglichst vor Weihnachten abgeschlossen
- Laufende Aufträge werden weiterhin planmäßig erfüllt
Hamburg, 2. Dezember 2022 | Das insolvente Entertainment- und Medientechnik Systemhaus „Amptown System Company GmbH“ mit Sitz in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Leipzig wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres im Rahmen eines Verkaufs saniert. Das berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Peter-Alexander Borchardt von der Kanzlei REIMER. Es lägen bereits zahlreiche konkrete Anfragen potenzieller Investoren aus ganz Europa vor. „Die Angebotsfrist endet am 15. Dezember. Anschließend werden wir Offerten sichten und die Verkaufsverhandlungen möglichst noch vor Weihnachten abschließen“, sagt Borchardt.
Das hohe Interesse an Amptown, insbesondere von strategischen Investoren, begründe sich zum einen mit der hochqualifizierten, rund 130-köpfigen Belegschaft, zum anderen mit dem international hervorragenden Renommee und nicht zuletzt mit einer extrem treuen Kundschaft. „Unsere Kunden, aber vor allem auch unsere Lieferanten haben jederzeit weiter an uns geglaubt und uns auch in den vergangenen Monaten ohne Wenn und Aber unterstützt“, berichtet Amptown-Geschäftsführer Malte Polli-Holstein.
Amptown wurde in den 70er-Jahren gegründet und hatte sich anfangs auf Konzerttechnik spezialisiert. Inzwischen ist das Unternehmen Planer und Ausstatter für komplexe Medien- und Eventtechnik. Beispielweise zeichnet das Unternehmen für die Bühnenbeleuchtung und Beschallungstechnik der Hamburger Elbphilharmonie verantwortlich. Auch die Licht- und Beschallungstechnik auf dem Kreuzfahrtschiff „AIDAnova“ kommt von Amptown. Das gleiche gilt für die Medientechnik in der Deutschlandzentrale des Medizintechnikunternehmens Olympus oder im Stuttgarter Headquarter von Bosch Powertrain Solutions. Aktuellstes Projekt ist die Ausstattung des Hamburger KörberHauses mit aufwendiger Veranstaltungs- und Medientechnik. Das rund 6.000 Quadratmeter große Begegnungs- und Veranstaltungsensemble der gleichnamigen Stiftung wird am 5. Dezember 2022 eröffnet.