Nordfriesisches Bauunternehmen Kowalski im Sanierungsverfahren
- Auf Baustellen des insolventen Betriebs wird wieder gearbeitet
- Löhne und Gehälter der 20 Mitarbeiter sind gesichert
- Gespräche und Verhandlungen verlaufen positiv
Hamburg, 28. Januar 2021 | Das insolvente Bauunternehmen Kowalski Bau GmbH aus dem nordfriesischem Leck soll nach den Plänen des vorläufigen Insolvenzverwalters Peter-Alexander Borchardt saniert werden. „Wir haben in der vergangenen Woche eine umfassende wirtschaftliche Bestandsaufnahme gemacht und konstruktive Gespräche mit Bauherren, Banken, Lieferanten, Arbeitnehmern und potenziellen Investoren geführt“, sagt der Sanierungsexperte der Kanzlei REIMER. „Dabei wurde uns viel Kooperationsbereitschaft entgegengebracht und wir haben großes Interesse an einer Rettung des Betriebs verspürt. Wenn in den kommenden Wochen alle an einem Strick ziehen, ist eine Sanierung möglich“, so Borchardt. An den ersten der zunächst stillgelegten Baustellen werde schon wieder gearbeitet.
Die Löhne und Gehälter der 20 Beschäftigten sind bis auf Weiteres über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Borchardts Ziel besteht darin, das Insolvenzverfahren am 1. April 2021 zu eröffnen und das Unternehmen in diesem Zusammenhang sanierend an einen Investor zu übertragen. Aber im Rahmen des Insolvenzverfahrens sind auch andere Lösungen denkbar, die das Insolvenzrecht bietet.
Die Kowalski GmbH, die vor allem Bauvorhaben auf der Insel Sylt betreibt, hatte am 15. Januar wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung den Insolvenzantrag gestellt. Bei der erfolgreichen Antragstellung wurde die Geschäftsführung von dem Flensburger Sanierungsspezialisten Hans Köster von der Anwaltskanzlei CausaConcilio betreut, der auch das jetzt laufende vorläufige Insolvenzverfahren unternehmensseitig begleitet.