Sanierungsverfahren des Neustädter IT-Dienstleisters m2solutions
- Geschäftsbetrieb läuft mit insgesamt rund 75 Beschäftigten sowie Sub-Dienstleistern vollumfänglich weiter
- Reinhold Schmid-Sperber von der Kanzlei REIMER wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
- Erste positive Rückmeldungen potenzieller Investoren
Kiel, 22. Juli 2022 | Das Amtsgericht Eutin hat ein Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen des IT-Dienstleisters m2solutions EDV-Service GmbH aus Neustadt in Holstein angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Gericht den Kieler Sanierungsexperten Reinhold Schmid-Sperber von der Kanzlei REIMER bestellt. Er führt das Unternehmen in vollem Umfang fort und sichert die Gehälter der rund 75 Beschäftigten über eine Vorfinanzierung des Insolvenzgelds der Bundesanstalt für Arbeit.
Ziel des Verfahrens ist eine Sanierung im Rahmen einer Veräußerung des IT-Unternehmens an einen Investor. „Wir haben bereits einen strukturierten Investorensuchprozess aufgesetzt. Die ersten Rückmeldungen potenzieller Interessenten sind vielversprechend“, sagt Schmid-Sperber.
Die im Jahr 2000 gegründete m2solutions EDV-Service GmbH bietet als Full-Service-Systemhaus Infrastrukturlösungen (Hard- und Software), IT-Security-Management sowie Kommunikations-Lösungen an. Kunden sind mittelständische Unternehmen sowie global agierende Systemhäuser. Grund für den Insolvenzantrag waren eine wirtschaftliche Schieflage durch die Corona-Krise, Lieferkettenprobleme, der weltweite Chipmangel sowie die Ukraine-Krise. Sie hatten zu Auftragsrückgängen, eingefrorenen IT-Budgets und verschobenen IT-Projekten geführt.
„Der Bedarf an IT-Know-how und IT-Manpower ist derzeit groß und steigend. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir für das Unternehmen mit seiner hoch qualifizierten und motivierten Belegschaft sowie einem belastbaren Netzwerk an Dienstleistern eine zukunftsfähige Lösung finden werden“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Schmid-Sperber.