Schutzschirmverfahren der LPP Deutschland GmbH erfolgreich beendet
- Unternehmensführung zieht Insolvenzantrag nach Restrukturierung zurück
- Reimer Rechtsanwälte unterstützt bei der erfolgreichen Sanierung
- Alle 494 Arbeitsplätze bleiben erhalten
Hamburg, 1. September 2020 | Das Modeunternehmen LPP Deutschland GmbH hat seinen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Hamburg zurückgezogen. Die 19 stationären Geschäfte in ganz Deutschland, in denen das Unternehmen unter der Marke „Reserved“ modische Bekleidung, Schuhe und Accessoires vertreibt, werden weiter betrieben. Auch die Fashion-Online-Shops der Marken Cropp, House, Mohito und Sinsay bleiben unverändert bestehen. Alle 494 Arbeitsplätze konnten erhalten werden.
Die Auswirkungen des Lockdowns hatten den Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens am 8. Juni 2020 erforderlich gemacht. Daraufhin leitete Geschäftsführer Martin Kanngiesser frühzeitig Sanierungsmaßnahmen ein, die nun nach nur knapp drei Monaten zum Erfolg führten. Unterstützt wurde Kanngiesser dabei von dem Hamburger Sanierungsberater Dr. Arno Doebert und dessen Team aus der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte. Bei der Einleitung des Schutzschirmverfahrens wurde Kanngiesser durch Sebastian Siepmann von der Rechtsanwaltsgesellschaft Möhrle Happ Luther beraten.
„Dass der Geschäftsbetrieb jetzt uneingeschränkt mit allen Beschäftigten fortgeführt werden kann, ist insbesondere der sehr konstruktiven und fokussierten Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verdanken“, sagt Doebert. Dazu zähle speziell auch das Zusammenwirken mit dem vorläufigen Sachwalter Dr. Matthias Wolgast von der Kanzlei Münzel & Böhm. „Ein weiterer unverzichtbarer Erfolgsfaktor waren das Entgegenkommen unserer Vermieter und die hohe Loyalität der Belegschaft“, ergänzt Geschäftsführer Kanngiesser.