Verkauf der Standorte der insolventen Callcenter-Gruppe tricontes360 abgeschlossen

  • Medienkonzern Ströer übernimmt Großteil der deutschen und europäischen Standorte
  • 1.700 Arbeitsplätze konnten erhalten werden
  • Lösung beendet anspruchsvolle Investorensuche und schwierige Verhandlungen

 

Hamburg, 14. Juni 2023 | Die Ströer Mediengruppe übernimmt mit ihrer Marke Avedo acht Standorte der insolventen Callcenter-Gruppe tricontes360 ganz oder in Teilen. Ein weiterer Standort ging an die Leipziger CCONE Group GmbH. Durch die Übergänge der Betriebe und Betriebsteile konnten insgesamt mehr als 1.300 Arbeitsplätze erhalten und weitere knapp 400 Arbeitsverträge vermittelt werden. Dies teilte der Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei REIMER mit. „Das Ergebnis ist der Abschluss von einer monatelangen, sehr anspruchsvollen Investorensuche und herausfordernden Verhandlungen“, sagt Insolvenzverwalter Thies. „Für den Großteil der Arbeitnehmer und die Gläubiger ist diese Lösung überaus erfreulich“, so Thies weiter. Die tricontes360-Gruppe hatte im Februar dieses Jahres für die meisten ihrer Tochtergesellschaften einen Insolvenzantrag gestellt.

Zu (Teil-) Betriebsübergängen durch Avedo kam es bei den Standorten Frankfurt (Oder), Itzehoe, München, Neubrandenburg, Augsburg, Münster, Pristina und Thessaloniki. CCONE hat Teile des Standorts Bremerhaven übernommen. Dagegen mussten die Standorte Gera, Hamburg, Hof und Rügen geschlossen werden. Im Rahmen der Schließung wurden und werden nach Abschluss entsprechender Betriebsvereinbarungen etwa 450 Kündigungen ausgesprochen.

„Das für die Gläubiger und den Großteil der Mitarbeiter erfolgreiche Verfahren war das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit hochspezialisierter Beratungsunternehmen und Anwaltskanzleien“, so Dr. Tjark Thies. Zum Kern des REIMER-Teams gehörten Anja Göttsch, Friederike Kirch-Heim, Lale Meyer und Lukas Pronobis.

Die Centuros Unternehmensberatung um Carlos Rodrigues, Malte Heesch und Otto Rantzau strukturierte die Gesamtlösung. Dr. Jan-Philipp Meier und Marco Siemers von der Kanzlei Noerr führten die Vertragsverhandlungen mit den Käufern. Dr. Andrea Kröpelin, Dr. Helge Hirschberger, Dr. Patrick Zeising, Roman Eschke, Dr. Thorsten Herms und Leonhard Schulte-Körner von der Kanzlei Möhrle Happ Luther übernahmen die Verhandlungen mit den Kunden und den Betriebsräten.

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REIMER ist eine auf Sanierungsberatung, Restrukturierungsberatung sowie Insolvenzverwaltung spezialisierte Kanzlei mit mehr als 100 Experten. Die Partnergesellschaft zählt mit 13 Insolvenzverwaltern an 10 Standorten zu den größten und versiertesten deutschen Rechtsanwaltskanzleien für die Sanierung von Unternehmen und Insolvenzverwaltung.

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